Hassrede im Internet und den Sozialen Medien ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der medialen Öffentlichkeit gerückt. Online-Plattformen eröffnen rechtsextremen Akteur*innen die Möglichkeit, traditionelle Gatekeeper politischen Diskurses wie beispielsweise politische Parteien oder Mainstreammedien zu umgehen und somit ungefiltert Hassrede oder rechtsextreme Narrative zu verbreiten, welche demokratische Werte innerhalb einer Gesellschaft in Frage stellen. Um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Phänomenen zu ermöglichen, wurde in den letzten Jahren eine wachsende Anzahl englischsprachiger Datensätze publiziert (z.B. über SOMAR). Für die deutschsprachige Forschung zu digital trace data sind bisher wenige quantitative Datensätze geteilt oder für die Nachnutzung erschlossen worden (https://hatespeechdata.com/).
Ein Teil der R|EX-Szene hat das Potential der Sozialen Medien erkannt und nutzt die Kommunikation über Influencer (Winter 2020, Rothut 2023) und über ein Netzwerk an unterschiedlichen Plattformen (Boyd 2020). Insbesondere Jugendliche, die im Begriff sind, ihre Identität und somit auch politische Meinung zu formen, können auf diese Weise leicht beeinflusst werden (Gaden 2014).
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